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Nico Terol: „Ich will wieder gewinnen"

Wednesday, 3 December 2014 11:24 GMT

Für den Spanier Nico Terol beginnt in der WorldSBK und mit Ducati ein neues Abenteuer.

Der ehemalige 125ccm Weltmeister und Moto2 WM-Laufsieger Nicolas „Nico“ Terol wird 2015 im Team Althea und auf der Ducati 1199 Panigale R in der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft ein neues Abenteuer beginnen.

Nach einem ersten Shakedown-Test mit der 2014 EVO-Ducati auf dem Ricardo Tormo Circuit von Valencia, konnte der 26-jährige Spanier letzte Woche die neue 2015er Panigale in Jerez fahren. Dort beeindruckte er mit schnellen Rundenzeiten und starken Leistungen.

Du bist drei Jahre lang in der Moto2 mit einem 600ccm-Vierzylinder gefahren. Was war dein erster Eindruck eines 1200ccm Twins mit einem so gänzlich anderen Chassis?  
„Es fühlt sich toll an, denn es hat richtig Leistung. Ich mag die Leistungsentfaltung und das Ansprechverhalten. Es gibt genug Elektronik, gerade beim Anti-Wheelie-System, sodass du diese starke Maschine viel einfacher fahren kannst. Es ist richtig schnell und ich hatte gedacht, dass es körperlich anstrengender sein würde, aber das ist es nicht. In Valencia haben wir das EVO-Bike getestet und waren für ein Motorrad zwei Fahrer. Bisher bin ich nicht so viele Runden gefahren, wie ich das gewollt hätte, auch, weil es in Jerez geregnet hat, aber ich bin schon jetzt sehr zuversichtlich.“

Wie ist der Test in Jerez de la Frontera gelaufen, wo du die 2015er-Version der Ducati 1199 Panigale R gefahren bist?
„Am ersten Tag habe ich wegen der nassen Strecke vom Vormittag nur 20 Runden geschafft. Im Vergleich zur 2014er hatten wir weniger Elektronik und eine andere Motorkonfiguration. Ich hatte auf dem EVO-Motorrad Spaß, aber die 2015er ist eine andere Geschichte. Ich mag die Leistung, die zur Verfügung steht und die Elektronik hilft sehr. Es ist auf der Bremse ein sehr stabiles Motorrad und man kann früh ans Gas gehen. Es gibt dir am Kurveneingang viel Vertrauen.“

Sind vor der Winterpause noch weitere Tests geplant?
„Das finale Motorrad wird nicht vor Januar fertig werden, daher können wir auch nicht eher testen. Das wird dann aber in Portimao sein. Jetzt haben wir Zeit zum Trainieren und um uns auf die nächste Saison vorzubereiten.“

Was kannst du uns über deinen Teamkollegen sagen?
„Wir kommen gut klar, machen unseren Job und vergleichen dann unsere Informationen. Er hat viel Erfahrung auf seinem Motorrad und kennt es wie seine Westentasche. Er ist damit auf so vielen Strecken gefahren, darunter Jerez, er ist sehr technisch und weiß, wie man dem Team das richtige Feedback gibt. Es ist schön, dass wir nächstes Jahr auf ihn zählen können.“ 

Was erwartest du von 2015? Was denkst du, wäre ein gutes Ergebnis?
„Ich hoffe, dass ich bald schnell sein werde, denn ich will an der Spitze mitmischen und Rennen gewinnen, wie ich das schon mal gewöhnt war - gerade jetzt, nach so einer schwierigen Saison in der Moto2. Priorität hat für uns, besser zu werden und Konstanz zu finden, wir sprechen nach den Saisonvorbereitungen über Ziele. Ich hoffe, dass ich beim Saisonauftakt bereit sein werde, aber ich bin mir sicher, dass in der ersten Saisonhälfte noch viel Arbeit auf uns zu kommt.“